Herpes zoster

Gürtelrose

Reaktivierung von Varizella-Zoster-Viren
In der Schweiz erkranken ca. 20% der Bevölkerung in ihrem Leben an Herpes zoster.

Pathophysiologie:

Die VZV-Viren verbleiben nach der Erstinfektion (Windpocken) meist in Nervenganglien. Diese latenten Viren können aufgrund bestimmter Auslöser (s.u.) reaktiviert werden. Das zeigt sich im gesamten Versorgungsgebiet dieser Nerven, insbesondere die Hautmanifestationen sind auf das entsprechende Dermatom bezogen.

Mögliche Auslöser:

  • Immunschwäche
  • Alter
  • Trauma, Stress

Lokalisation:

Meist thorakale Dermatome, aber auch andere mögliche Lokalisationen: zervikal, Zoster ophthalmicus, Zoster oticus, Zoster genitalis, ...

Symptome:

Schmerzen, Parästhesien

Typische Hautveränderungen: Gruppierte wassergefüllte Bläschen auf geröteter Haut. Die Bläschenflüssigkeit ist ansteckend.

Weitere Symptome je nach betroffenem Ganglion, z.B. Schwindel, Hörstörungen, Fazialisparese bei Zoster oticus.

Übertragung:

Während bei Windpocken die aerogene Übertragung die wichtigste Komponente spielt, können die VZV-Viren beim Herpes zoster nur über Schmierinfektion übertragen werden.

Prävention:

Impfung gegen Herpes zoster: Zostavax® (immungeschwächten und älteren Personen empfohlen)



Siehe auch: