Pathophysiologie:
Die VZV-Viren verbleiben nach der Erstinfektion (Windpocken) meist in Nervenganglien. Diese latenten Viren können aufgrund bestimmter Auslöser (s.u.) reaktiviert werden. Das zeigt sich im gesamten Versorgungsgebiet dieser Nerven, insbesondere die Hautmanifestationen sind auf das entsprechende Dermatom bezogen.
Mögliche Auslöser:
Lokalisation:
Meist thorakale Dermatome, aber auch andere mögliche Lokalisationen: zervikal, Zoster ophthalmicus, Zoster oticus, Zoster genitalis, ...
Symptome:
Schmerzen, Parästhesien
Typische Hautveränderungen: Gruppierte wassergefüllte Bläschen auf geröteter Haut. Die Bläschenflüssigkeit ist ansteckend.
Weitere Symptome je nach betroffenem Ganglion, z.B. Schwindel, Hörstörungen, Fazialisparese bei Zoster oticus.
Übertragung:
Während bei Windpocken die aerogene Übertragung die wichtigste Komponente spielt, können die VZV-Viren beim Herpes zoster nur über Schmierinfektion übertragen werden.
Prävention:
Impfung gegen Herpes zoster: Zostavax® (immungeschwächten und älteren Personen empfohlen)