Meckel-Divertikel

Ausstülpung des Jejunums oder Ileums
Epidemiologie: Bei ca. 2-5% vorhanden.

Ätiologie: Embryonaler Ursprung (Relikt des Ductus omphaloentericus).

Lokalisation: 30-50 cm (Säuglinge) bzw. 60-100 cm (Erwachsene) proximal der Ileozökalklappe.

Klinische Bedeutung:

  • Kann sich entzünden und eine Appendizitis imitieren (Meckel-Divertikulitis).
  • Bei ektopem Magengewebe kann es zu Ulcusbildung und GI-Blutung kommen.

Kinderchirurgen sollten bei V.a. Appendicitis und blander Appendix im OP nach einem Meckel-Divertikel suchen ("meckeln").